8/11/2008

Das war's wohl mit den Ferien ...

11/08/2008, 6:15, mein Bett. Etwas klingelt. Was klingelt da? Es ist kein Traum. Was ist es dann? Na klar: mein Wecker! Schluss, aus, Ende. Die Ferien sind vorbei. Der Ernst des Lebens beginnt wieder. Nicht bis 11.°° oder 12.°° aussschlafen, frühstücken und den Fernseher einschalten. Stattdessen kämpfe ich mich aus meinem wohlig-warmen Bett ins kalte Bad. Bis gestern hatte ich mich noch auf den Schulbeginn gefreut. Jetzt aber ist es viel zu kalt und früh und hell, um sich auf irgendwas zu freuen.

7.55: Die Schule beginnt und damit mein allerletztes Schuljahr. Es geht aufs Abi zu. Nachdem ich meinen Stundenplan bekomme, geht's los in den Unterricht. Dabei frage ich mich eins: Habe ich gerade Ferien gehabt?

Feeeeuer! Ach nein: Faaaaarbe!

Paintball: abwechslungsreich, aufregend, anstrengend, heiß ... und schmerzhaft. Zum 18. Geburtstag meiner Freundin hatten wir uns was ganz Besonderes einfallen lassen: Paintball spielen in der Indoor Paintball City Halle in Iserlohn. Für 45,- € pro Nase stürzten wir uns in dieses etwas andere Abenteuer.

Mit Schutzoveralls, einer Schutzmaske und - nicht zu vergessen - der Waffe machten wir fünf uns auf zum Spielfeld, das aus sandigem Boden und parallel aufgestellten Holzplatten bestand. Wir teilten uns in zwei Teams auf und feuerten los. Dabei ist weniger entscheidend, so viel wie möglich zu schießen, als taktisch vorzugehen, sich zu verstecken und andere aus ihrem Versteck zu locken, um sie zu treffen. Wer getroffen ist, ist disqualifiziert und muss bis zum Ende des Spiels am Feldrand warten.

Nach drei Stunden Spielzeit und 500 verbrauchten Farbkugeln verließen wir das Feld - erschöpft, schlapp und durchnässt. Der Tag war auf jeden Fall ein Nervenkitzel - wenn auch zum Teil schmerzhaft, denn entgegen einiger Beschwichtigungen: ja, es tut weh, wenn man von einer Kugel getroffen wird. Paintball ist definitiv zu empfehlen für jeden, der gerne mal etwas anderes machen möchte. Leider ist der Spaß meiner Meinung nach aber etwas überteuert, da man als Overall einen bloßen Blaumann bekommt und nach drei Stunden Spiel die Kraft zwar beinahe gänzlich aufgebraucht ist, das Preis-Leistungs-Verhältnis aber noch nicht ganz stimmt.

Von Parties und Politik


Ein Wochenende mit den Jungen Liberalen - das bedeutet Politik, aber auch Party machen.

Vom 1. bis zum 3. August fand das diesjährige LPPW (Landes-politisch-programmatisches Wochenende) der JuLis, welche die Jugendorganisation der FDP sind, in Hagen statt. Als JuLi (Junge Liberale) ließ ich mir dieses Ereignis gerade jetzt kurz vor der Grundsatzdebatte natürlich nicht entgehen. Es war gleichzeitig meine erste derartige Veranstaltung. Entsprechend neugierig und mit gemischten Gefühlen sah ich dem PPW entgegen. Was, wenn mich hyper-engagierte Möchtegern-Politiker erwarteten, die einen in Grund und Boden redeten und es einem schwer machen würden, Anschluss zu finden? Grundlose Sorgen. Die JuLis waren alles andere als das. Und gerade dafür sind sie auch bekannt: dass sie - stopp, dass wir - JuLis offen und aufgeschlossen sind und es auch verstehen, neben der Politik zu feiern. Teil der Veranstaltung waren auch die LAKs (Landesarbeitskreise). Es gab zu Themen wie Wirtschaft, Bildung und Recht mehrere zur Auswahl. Ich hatte mich für den LAK Internationale Politik entschieden, da ich mich zum einen generell sehr für internationale Politik und Beziehungen interessiere und zum anderen weil mich das Thema - nämlich die Frage, warum die bisherigen Verträge und die Verfassung der EU bei der Ratifizierung scheiterten und worum es überhaupt in den Verträgen geht - sehr ansprach.

Insgesamt war es ein sehr gelungenes Wochenende. Ich habe Einiges über die EU gelernt, konnte mitdiskutieren, wurde zum Nachdenken angeregt, habe neue Freunde gefunden, konnte richtig Party machen, in einem mongolischen Restaurant essen, wo Känguruh, Zebra und Strauß aufgetischt werden und ich habe vor allem eins: den Willen gefasst, mich selbst noch stärker politisch zu engagieren - sowohl als JuLi in meinem Kreis als auch für die Europawahl nächstes Jahr.

8/01/2008

Alben-Review

Anlässlich meines Geburtstages am vergangenen Dienstag (29/07... yippie, endlich 19 :D) ist es Zeit, mal über vier neue Alben, die ich bekommen bzw. mir von Gutscheinen gekauft habe, zu rezensieren:

1) Nada Surf - lucky

 Nada Surf ist eine amerikanische Indie-Band. Sie gründeten sich 1996. Im gleichen Jahr veröffentlichten sie auch ihr Debütalbum. lucky ist das fünfte Album der New Yorker. Im Vergleich zum eher rauen Britrock mit den eingehenden Gitarrenriffs ist lucky eher ruhig, was sich aber keinesfalls negativ auf das Album auswirkt. Es enthält wunderschöne Songs wie See These Bones und Weightless. Ich gebe dem Album 3,5 von 5 Sternen.

2) Harrisons - No Fighting in the War Room

No Fighting in the War Room - das Debütalbum der Harrisons und gleichzeitig das (vorerst) letzte. Kurz nach Erscheinen der CD im Jahre 2005 löste sich die Band um die vier Briten nämlich bereits wieder auf. Warum - das ist die Frage. No Fighting in the War Room ist nämlich ein glänzendes Indierockalbum, das durchaus Erfolg verzeichnen konnte. Ich gebe dem Album 4 von 5 Sternen.

3) The Maccabees - Colour It In

Jaja, die Maccabees. Sie sind außergewöhnlich, jung und bieten mit Colour It In ein erfrischendes Indie-Album. Der Sound ist dank der einprägsamen Stimme des Frontmanns abwechslungsreich. Colour It In erhielt vor allem vom wichtigen NME gute Kritiken. Sie ernannten die Maccabees sogar zum besten Newcomer 2007 in England. Das Album enthält gute Ohrwurmsongs wie About Your Dress und Toothpaste Kisses mit ebenso guten Videos (siehe YouTube). Andere Lieder hingegen sind eher schwach. Dem Album gebe ich 3,5 von 5 Sternen.

4) Cajun Dance Party - The Colourful Life

Und noch ein Debütalbum. Die Cajun Dance Party sind eine Londoner Indieband. Ihre Debüt-CD enthält leider nur 9 statt der üblichen 12 Tracks. Dafür überzeugen die meisten Songs auf The Colourful Life aber. Besonders schön: The Colourful Life, Amylase und die Ballade No Joanna. Für mich war das Album eine Überraschung. Für ein Debütalbum einer unbekannten britischen Band hat es Einiges zu bieten und erinnert stark an die Musik der Kooks. Ich gebe der CD ebenfalls 3,5 von 5 Sternen.